Amtsstraße 8 (2023)
Das Haus in der heutigen „Amtsstraße 8“ (2023) war die Heimat von Sally, Amalie, David, Ida, Karl und Bruno Frank. Haushälterin, Landwirt, Viehhändler so hörte man sie sagen, wenn sie nach ihrem Beruf gefragt wurden. Bis zu ihrer Deportation 1941/1942 waren sie als Sögeler Bürger im Dorfleben integriert. Sallys Leben endete am 23. September 1942 mit 75 Jahren ebenso, wie Amalies Leben 1942 mit 65 Jahren im KZ Treblinka.
Sohn David starb am 1. September 1943 mit 41 Jahren, genau wie seine Schwester am 12. Februar 1943 mit 39 Jahren im KZ Auschwitz-Birkenau. Karl Frank und Bruno Frank wurden am 21. Oktober 1944 im KZ Stutthof ermordet. Aller zu Gedenken wurden am 8. Mai 2013 sechs Stolpersteine verlegt. Georg Frank hatte das Glück, die Lagerhölle im KZ Auschwitz zu überleben. Er kehrte nach der Befreiung kurz nach Sögel zurück, lebte dann aber später nach diesem „Kurzbesuch“ mit seiner Familie in Colmar im Elsass.
